Wie alles begann...

Vor dem Dezember 2005 war für mich die Welt noch in Ordnung, ich hatte auch meine Wehwehchen wie so jeder 45 jährige. Mal zwicktzt da und mal dort, aber psychisch war ich voll auf der Höhe. Mitte Dez. 2005 wurde ich zum ersten mal an der Schulter (rechts, Rotatorenmanschette) operiert und mein Band wurde mit einem Titananker fixiert. 3 Wochen danach bin ich in der Badewanne ausgerutscht und habe mich dummerweise mit meinem frisch operierten Arm aufgefangen.
Mitte März 2006 wurde ich erneut an der Schulter operiert, wobei wieder 2 Titananker eingesetzt wurden. Mitte Juni hätte ich wieder meine Arbeit aufnehmen können, leider wurde dies durch erste Symptome wie: Probleme mit dem rechten Auge, angeschwollene Schleimhäute und Atemprobleme verhindert. Dazu kam auch noch, dass ich beim Gehen Koordinationsschwierigkeiten hatte (Betrunkenheitsgefühl). So kam es, dass ich meine ersten Schlechten Erfahrungen mit Ärzten und Notfallaufnahmen hatte. Es wurden div. Diagnosen erstellt wie z.B. : Viraler Infekt im Innenohr über Tumor bis hin zu MS (Multiple Sklerose). Auch ein Stressbruch unterhalb des Knies legte mich für die nächsten 12 Wochen ausser Gefecht, wodurch ich leider immer noch nicht meine Arbeit aufnehmen konnte. Zwischenzeitlich, innerhalb von etwa 2 Monaten, wurde ich vom "Dickerchen" zum "Athleten", da ich 15 Kilos abgenommen habe. Bei einem stationären Spitalaufenthalt wurden div. Untersuchungen an mir durchgeführt, wo ich auch zu meinem Erstaunen als Alkoholiker hingestellt wurde, da mein Vitamin B12 und die Fohlsäure absolut im Keller waren. Ich durfte das Spital verlassen und es wurde mir ans Herz gelegt, es wäre besser ich würde mich in Psychiatrische Behandlung begeben, da es sich hierbei angeblich um psychosomatische Schmerzstörungen handle. Ich bin ein selbstbewusster und sturer Mensch nur diese Eigenschaft verhalf mir bis zum jetzigen Zeitpunkt durchzuhalten. Darum habe ich auch ein Motto: "Wer Kämpft kann verlieren, wer nicht Kämpft hat schon verloren". Ende September 2006 begann meine Schulter mir erneut Probleme zu bereiten. Zu dem gesellte sich noch eine Trigeminus Neuralgie (Schmerzen im Gesichtsbereich rechts) und das Brennen in Brust, Schulter und Kopf wurde immer extremer. Mein Orthopäde, der mich schon zweimal an der Schulter operiert hatte, ging leider nicht mehr auf mich ein und meinte es wäre besser ich sollte in eine Rehaklinik überwiesen werden wo meine Psychosomatischen Schmerzstörungen behandelt werden sollten...

... Im Januar 2007 suchte ich einen neuen Orthopäden auf, der mich nach einem MRI erneut an der rechten Schulter operiert hat und wiederum 2 Titananker einsetzte, da mein Band wieder abgerissen war. Jetzt komme ich langsam (endlich) auf den Punkt, die Frage nach einer Titanallergie (Metallunverträglichkeit) die ich so manchem Arzt stellte und immer wieder zur Antwort bekam: " In der Medizin ist alles möglich, aber eine Titanallergie gibt es nicht." Ich muss dazu sagen, dass ich bis zu diesem Zeitpunkt immer noch nicht meine Arbeit aufnehmen konnte, da sich eine sehr starke Lichtempfindlichkeit und sogar Orientierungprobleme in den Weg stellten. Im September ging es um die Rehabilitation meiner Schulter und ich durfte erneut eine Rehaklinik besuchen. Durch Zufall (oder vielleicht auch Glück) durfte ich einem netten (wo ich an dieser Stelle ihm nochmal von Herzen danke sagen möchte) Mitpatienten kennenlernen, der mich auf meine Probleme ansprach. Nach einem längerem Gespräch sagte er nur zu mir: "Ich weiss was dir fehlt, du hast eine Titanallergie!" Ich fiel aus allen Wolken und fragte ihn warum er so eine Vermutung in den Raum stellen würde, da mir bis zu diesem Zeitpunkt kein Arzt helfen konnte. Er Antwortete nur, er sei Allgemeinmediziner und hat sich auf Akupunktur spezialisiert. Er hat mich darauf hingewiesen, dass es einen LTT Test (Lymphozytentransformationstest Metallallergie Typ 4) gebe. An dieser Stelle muss ich aber dazu sagen, dass der Test Schulmedizinisch nicht bekannt ist und auch nicht 100% sicher ist. Bei mir selbst wurde ein Wert von 3.6 SI (Normalwert bis SI <1 !) festgestellt. Nach eigener Nachfrage im Labor in Deutschland wurde mir gesagt, leider sei der LTT Test noch nicht Standardisiert und darum auch nicht 100% aussagekräftig, aber es zeige sicherlich eine gewisse Sensibilisierung an.

Leider kam es so wie es kommen musste...Nach 22 Jahren in einem Betrieb stehe ich kurz vor meiner Entlassung und damit nicht genug auch meine langjährige Beziehung ging in die Brüche. Mit dieser Seite möchte ich anderen Leuten helfen und die Grundidee wäre sogar eine Selbsthilfegruppe zu organisieren. Im Moment stehe ich kurz vor einer weiteren Operation, bei der mir die 5 Titananker entfernt werden und ich euch laufend auf dem Button News informieren werde ob eventuelle Gesundheitliche Veränderungen stattfinden.